Veranstaltung: | Mitgliederversammlung Wirtschaftspolitik |
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Tagesordnungspunkt: | 3.1. Wahl der ordentlichen BDK-Delegierten |
Antragsteller*in: | Harald Klein |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 28.09.2024, 21:54 |
B13: Harald Klein
Selbstvorstellung
Liebe KV-Mitglieder,
es gibt so viel zu tun und die Grünen haben so viel Kompetenz, sinnvolle Politikansätze zu entwickeln und auch langfristige Perspektiven zu berücksichtigen. Diese Weitsichtigkeit im globalen wie zeitlichen Rahmen haben mich zur Grünen Partei geführt.
Die aktuellen Reaktionen von wichtigen Teilen der Grünen Jugend sprechen mir aber in vielen Aspekten aus der Seele. Meine Ziele als idealistischer, linker Grüner sind in einer Weise in das realpolitische Räderwerk des Regierungshandelns geraten, dass ich oft in Begründungsschwierigkeiten gerate, wenn FreundInnen und Bekannte mich fragen, warum die Partei im Bund oder in NRW diese oder jene Entscheidung mitgetragen hat. Auf kommunaler Ebene gibt es das übrigens sehr viel weniger, wie ich es u.a. als Bezirksvertreter in Gadderbaum erfahre.
Dabei habe ich volles Verständnis dafür, dass Regierungsbeteiligung immer Kompromissbildung bedeutet. Dass andere relevante Parteien meine Ziele natürlich viel weniger oder gar nicht verfolgen, ist ein nur kleiner Trost (Der Wahl-o-mat führt mich schon zu den Grünen).
Trotz oder gerade wegen des aktuellen Gegenwindes habe ich große Hoffnung auf eine erfolgreiche Konsolidierung unserer Partei. Ich und viele andere sehen gerade darin die Gelegenheit, die Kernanliegen der Partei wieder schärfer zu artikulieren. Wir müssen uns nicht verstecken, weil unsere Anliegen die vordringlichen sind.
Maßnahmen gegen den Klimawandel und den Verlust der Artenvielfalt haben höchste Priorität.
Migration ist kein Phänomen, dem man mit Abgrenzung auf Dauer entgegentreten kann. Sie wird zunehmen und nur mit internationaler Kooperation zu regeln sein. Meine Hoffnungen liegen hier bei der EU, die ich insgesamt gestärkt sehen möchte.
Soziale Ungleichheit führt zu mehr Aggression. Es gibt sehr viel Geld in falschen Händen, wo es nichts zum Aufbau von Schulen, Kliniken, öffentlichen Verkehrsmitteln und sozial vermarktetem Wohnraum beiträgt. Hier und in weiteren Bereichen wünsche ich klare Positionierungen und Zielsetzungen. Wir müssen es plausibel machen, dass mit uns die gesellschaftliche Zukunft eine menschenfreundliche sein wird.
Um diesen und anderen Zielen ein wenig Unterstützung zu geben, würde ich gerne in Wiesbaden dabei sein.
- Alter:
- 69